#Split7: PDOA vs Mauvais Sang

In der heutigen Ausgabe von #Split7 treffen die Berliner Art-Punks von Publik Display of Affection auf das französische Elektro-Rock Quartett Mauvais Sang. Dass ist schon eine verdammt tanzbare Kombi und sich gestehe, ich höre da auch einen ziemlichen Sex-Appeal raus. Aber das mag jede:r selbst hören.

Mauvais Sang sind bisher an mir vorbeigegangen. Aktuell haben Mauvais Sang im November eine neue EP veröffentlicht. Die heißt „La Flore“ und wird bei LA Daaganda Records aufgelegt. 2025 flogt dann das neue Album La Faune. Glaube ich dem Promotext, dann stammt das Quartett ursprünglich aus Haut-Savoie, also Obersavoien und lebt inzwischen auf diverse Städte verstreut. Es gab 2022 ein Debütalbum und nun den Nachfolger.

Mauvaius Sang – Seine

Ich aber kurz ein Ohr riskiert und war angetan. Ob sich allerdings bei näherer Betrachtung das gesamte Album so einnehmend präsentiert wie die Video/Single „Seine“ kann ich nicht versprechen. Knackig ist schon mal die animierte Video-Geschichte. Die beinahe gesprochenen weiblichen Vocals schweben quasi über dem monotonen Riff, das sich mit zunehmender Songlänge hypnotisch ins Gehör bohrt.

Publik Display of Affection – „Make Love Not War“

Public Display of Affection wurden auf diesen Seiten bereits anlässlich ihres Debut-Album vorgestellt, das 2022 herauskam. Seinerzeit war mir der Sound insgesamt etwas zu Retro und zu wavig, aber der unabhängige Spirit der Band hat mir durchaus imponiert. Irgendwie habe ich das neue Album von P.D.o.A. dennoch eher links liegen gelassen. Was sich als Fehler herausstellte. Die Band um Sängerin Madelene Rose und Anton Remy an Drums und Synth hat ganz erheblich am Sound geschraubt.

Da sind immer noch dieselben Dark Wave Elemente vorhanden und der Wiedererkennungswert der Berliner ist vorhanden. Aber es sind neue Töne, neue Sounds und ein erweiterter Musikerzirkel dazugekommen. Das Ergebnis ist definitiv poppiger, eingängiger, aber auch tanzbarer und irgendwie spannender, weil verführerischer. Ein wenig mehr in Richtung Elektro und Triphop, und deutlich entspannter geht „Make Love not War“, die zweite Single, geschmeidig in die Gehörgänge. Aber hört selbst.

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