R.E.D.: 2: Sie können‘s noch!

Aus dem Archiv die Vorstellung Fortsetzung der Comic-Verfilmung um die Spione im Ruhestand „R.E.D. 2“ zum Kinostart 2013. Im Jahr 2010 sorgte eine extrem gefährliche Rentnertruppe auf der Leinwand für jede Menge Action. Nun sind die die tödlichen Pensionäre wieder im Geschäft und sorgen in „R.E.D.“ für ein witziges, starbesetztes Action-Feuerwerk.

Frank Moses (Bruce Willis) hat eigentlich nur im Sinn mit seiner neuen Freundin Sarah (Mary-Louise Parker) ein beschauliches Rentnerdasein hinzubekommen. Nicht gerade einfach, wenn man mal als Killer für die C.I.A. gearbeitet hat und die eigene Freundin auf Abenteuer scharf ist. Doch Frank lässt sich nicht beirren. Bis sein Kumpel Marvin (John Malkovich) im Supermarkt auftaucht und Frank warnt, dringlich abzutauchen. Die Warnung kommt nicht zu früh, kurz darauf explodiert Marvins Auto.

Vor allem die Geheimdienste sind hinter Frank her, denn der soll Insiderinfos über eine Superbombe haben. Allerdings kann er sich nicht an den Auftrag erinnern und nun muss Frank herausfinden, wer diese Fehlinformationen lanciert hat und wozu. Derweil versucht der CIA-Mann Jack Horton (Neal McDonogh) den ausrangierten Agenten endgültig auszuschalten. Doch wozu hat man Freunde?

Mit Hilfe von Victoria (Helen Mirren), der man ebenfalls angeboten hatte, Frank zu killen, kommt langsam Licht ins Dunkel. Der MI 6 hält seit Jahrzehnten den genialen Wissenschaftler Bailey (Anthony Hopkins) eingekerkert, der die Superbombe einst entwickelt haben soll. Gerade entwickelt Frank einen Plan, und Sarah darf auch mit, da taucht Franks alte Flamme, die russische Agentin Katja (Catherine Zeta-Jones) auf der Bildfläche auf. Auch die Russen haben ihre Finger im Spiel.

Die Legende von der „Superbombe“

Die Comic-Verfilmung R.E.D. (retired, extremely dangerous) sorgte 2010 für volle Kinosäle und unterhaltsame, knallbunte Action mit einem stargespickten Ensemble. Das Erfolgsrezept ist auch in der Fortsetzung gleich geblieben – und Regisseur Dean Parisot, der die Nachfolge von Robert Schwentke antritt, kann auch noch einen draufsetzten – in Bezug auf den Starfaktor und in Bezug auf die Knalleffekte. Während Anthony Hopkins für den Film eine Bereicherung ist, dient die Rolle der russischen Agentin Katja vor allem dazu, die Nebenhandlung mit Franks Beziehungsproblemen noch eine Spur weiter auszureizen.

„R.E.D. 2“ ist kurzweilig und witzig geworden, macht keinen Hehl aus seinem comichaften Charakter und weiß großartiges Popcornkino abzuliefern. Zwar ist die Ideen im Sequel nicht mehr ganz so taufrisch, aber ähnlich wie bei den „Expendables“ lassen sich mit einem größeren Budget und noch mehr Stars aus der Geschichte noch ein paar sehenswerte Seiten herausholen. Das Drehbuch stammt erneut von John und Erich Hoeber und wer den ersten Ausflug der Rentnerbande gemocht hat, kann sich gefahrlos wieder in den Kinosessel fallen lassen.

Auch Bruce Willis macht als Frank Moses endlich mal wieder eine gute Figur als Action-Held. Während er im letzten „Stirb langsam“-Abenteuer Filmsohnemann Jai Courney den Vorzug ließ und ansonsten eher durch tragende Nebenrollen auffiel, kommt sein Agent im Ruhestand in „R.E.D. 2“ wieder voll zur Geltung.

Die extrem souverän inszenierte Action-Komödie spielt auch in der Fortsetzung ihre Reize voll aus und die alten Recken haben es noch immer voll drauf. Viel Witz und viel Action sind garantiert.

Film-Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

R.E.D. 2 – Noch älter. Härter. Besser.
OT: R.E.D. 2
Genre: Action, Komödie
Länge: 116 Minuten, USA, 2013
Regie: Dean Parisot
Darsteller:innen: Bruce Willis, John Malkovich, Helen Mirren
FSK: ab 16 Jahren
Vertrieb: Leonine (ehem. Concorde)
Kinostart: 12.09.2013
DVD-VÖ: 30.01.2014

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