Inzwischen hat die Welt ja bereits ein Reboot von Resident Evil gesehen, weil das Game und auch die Filme weltweit so beliebt waren. Aus TV-bedingtem Anlass hier nun ein Wiedersehen mit dem letzten Auftritt von Milla Jovovich als Alice in „Resident EVil – The Final Chapter“ von 2016.
Als letzte Überlebende taucht Kampf-Amazone Alice (Milla Jovovich) aus den Trümmern Washingtons auf (siehe dazu auch „Resident Evil: Retribution“). Die finale Schlacht um das Überleben der Menschheit scheint verloren. Aber Alice kriegt irgendwie raus, dass die Umbrella Corporation ursprünglich auch ein Gegenmittel zum Zombie-Virus entwickelt hatte. Weil Umbrella das T-Virus absichtlich freigesetzt und damit die Menschen zu Zombies machte, muss noch irgendwo Antiserum herumliegen.
Alice macht sich auf den hindernisreichen Weg nach Racoon City zur Firmenzentrale. Eine riesige Zombiearmee ist aber gleichfalls auf dem Weg zum Hive, dorthin, wo alles begann. Alice bleiben gerade mal 48 Stunden, um die Reste der Menschheit vor dem endgültigen Untergang zu retten.
Das Publikum braucht auch in diesem eigenständigen Teil der Zombie-Saga nicht zu fürchten, den Anschluss zu verpassen. Wie in den fünf Teilen vorher gibt’s zum Einstieg ein Update und die Geschichten sind ohnehin überschaubar gehalten. „The Final Chapter“ setzt zwar direkt nach dem Ende des Vorgängers „Retribution“ (2012) ein, aber Zombiekiller Alice gibt einen flotten Abriss der Geschehnisse.
Letzter Einsatz für Zombie-Killer Milla Jovovich
Auch das letzte Kapitel der Horror-Action-Reihe basiert auf dem gleichnamigen Game, das seit 2002 weltweit extrem erfolgreich ist. Die Action bleibt weitgehend gewohnt brachial. Regisseur Anderson baut aber verstärkt auf reale Kulissen. Deutlich mehr als in den Vorgängern, dem Film tut das gut, auch wenn Resident Evil nicht mit „Fury Road“ mithalten kann.
Gedreht wurde in Südafrika und im ersten Filmdrittel, das vorwiegend oberirdisch spielt, ist der Look sehr unterschiedlich von der gewohnten Optik. Hier wirkt auch das real gefilmte 3D stärker als später im unterirdischen Hive. Dass Publikum sollte zu schätzen wissen, dass Paul W.S. Anderson einer der wenigen Regisseure ist, die tatsächlich stereoskopisch gedreht haben.
In der wuseligen Action verliert man in der Dunkelheit und bei den schnellen Schnitten schon mal den Überblick, aber das war in den Vorgängern auch schon so. Trotz diverser bekannter (auch totgeglaubter) Mitstreiter bleibt die Hauptarbeit an Power-Frau Milla Jovovich hängen, die ihrem Ruf als Action-Ikone erneut gerecht wird.
Für Fans ist „The Final Chapter“ ein würdiger Abschluss der Filmreihe. Die Action stimmt und die Effekte sind brauchbar. Selbstverständlich wird das den Feinschmeckern unter den Zuschauer:innen erneut nicht genug sein, aber wen kümmert‘s. Macht Spaß.
Film-Wertung: (6 / 10)
Resident Evil – The Final Chapter
OT: Resident Evil – The Final Chapter:
Genre: Sci-Fi, Horror, Action
Länge: 107 Minuten, USA, 2016
Regie: Paul W.S. Anderson
Schauspiel: Milla Jovovich, Iain Glen, Ali Larter
FSK: ab 16 Jahren
Vertrieb: Constantin
Kinostart: 23.01.2017
DVD- BD-VÖ: 06.07.2017