Aus dem Archiv in den #MayRomantic „Safe Haven“ von 2013. Inzwischen (zum Kinostart 2013) kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, wo Nicholas Sparks draufsteht, ist auch Nicolas Sparks drin: Der Autor hat eine eigene Produktionsfirma für die Verfilmungen seiner Bestseller. Das nennt man wohl kreative Kontrolle. So ist „Safe Haven“ im besseren Sinne erwartungsgemäß ausgefallen.
Es beginnt beinahe wie ein Thriller: Katie (Julianne Hough) flieht Hals über Kopf aus ihrem Haus. Blutbeschmiert läuft sie davon und setzt alles daran, aus der Stadt zu kommen. Keine Sekunde zu früh, denn die Polizei ist ihr auch schon dicht auf den Fersen. Mit dem Bus geht es Richtung Atlanta und unterwegs macht der Bus in dem idyllischen Küstenörtchen Southport Halt. Spontan beschließt Katie hier unterzutauchen und ein neues Leben anzufangen.
Sie beginnt als Kellnerin im örtlichen Lokal und Alex (Josh Duhamel) hat sofort ein Auge auf den attraktiven Neuzugang in Southport geworfen. Doch Katie will von den Aufmerksamkeiten des jungen Witwers und Vaters zweier Kinder nichts wissen. Katie zieht in ein abgelegenes Haus im Wald und freundet sich ganz langsam mit ihrer Nachbarin an, die ebenfalls die Abgeschiedenheit sucht.
Wie ein Licht in der Nacht
Und ganz langsam taut Katie wieder auf und beginnt auch Alex und seine Kinder ins Herz zu schließen. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht einfach ausradieren und ganz so abgelegen ist Southport dann doch wieder nicht.
Wie die meisten von Nicholas Sparks romantischen Geschichten spielt auch „Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht“ in North Carolina und die stimmungsvolle Küstenidylle ist ein wesentlicher Bestandteil des Settings. Auch die Lovestory ist in gewisser Weise typisch ausgefallen.
Dass Katie nach einer missratenen Ehe und einem gewalttätigen Gatten nun eine zweite Chance auf das große Glück erhält, gehört zu den Sparks-Geschichten einfach dazu. Mit Julianne Hough und Josh Duhamel hat sich auf der Leinwand ein sympathisches, attraktives Pärchen gefunden, dass von Regisseur Lasse Hallstöm stimmungsvoll inszeniert wird.
Die Nicholas Sparks Formel verfängt
Man kann sich wohl grundsätzlich fragen, wieviel Einfluss der renommierte Regisseur Hallström („Chocolat“, „Casanova“) wohl auf den Film gehabt hat? Einen eigenen Stempel vermag er „Safe Haven“ nicht aufzudrücken. Das mag wohl an der „Corporate Identity“ dieser achten Sparks-Verfilmung liegen.
Das Drehbuch schafft es allerdings die romantische Geschichte mit einigen Spannungselementen zu versetzen und trotzdem genügend Herzschmerz und große Liebe zu erzeugen. Aber es gibt auch einige arg absehbare Wendungen und das Ende muss man wohl einfach mögen.
Letztlich bekommen Nicolas Sparks Fans das geboten, was sie auch von einer Verfilmung der großen Gefühle erwarten. „Safe Haven“ ist keine schlechte Verfilmung, allerdings auch nicht die beste Leinwandadaption von Sparks Werken. Das bleibt wohl noch immer „Wie ein einziger Tag“. Wer sich auf einen romantischen Kinoabend einlassen mag, der ist hier richtig. In stimmungsvoller Atmosphäre entfaltet sich eine zweite Chance auf das große Glück.
Film-Wertung: (6 / 10)
Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht
OT: Safe Haven
Genre: Romanze, Drama,
Länge: 115 Minuten, USA, 2013
Regie: Lasse Hallström
Vorlage: Gleichnamiger Roman von Micholas Sparks
Darsteller:innen: Julianne Hough, Rick Reiz, Cobie Smoulders, Josh Duhamel
FSK: ab 12 Jahren
Vertrieb: Senator Film, Leonine
Kinostart: 07.03.2013
DVD- & BD-VÖ: 20.09.2013