Vom 29. September bis zum 8.Oktober 2011 geht das Filmfest Hamburg in die 19. Runde. Die Zuschauer erwartet wie schon in den letzten Jahren ein weiter Rundblick über das aktuelle weltweite Filmschaffen. In 12 Sektionen werden 151 Filme aus mehr als 40 Ländern gezeigt, da sollte für jeden Filminteressierten etwas dabei sein. Mit dem iranischen Eröffnungsfilm „Auf Wiedersehen“ beginnt das Filmfest und die kanadische Komödie „Monsieur Lazhar“ beschließt den Filmreigen.
Schon immer hat sich das Filmfest Hamburg als Publikumsfestival verstanden. Umso erfreulicher, dass Filmfest Hamburg in diesem Jahr erstmals die Gelegenheit hat, Filme selbst untertiteln zu lassen. Dadurch ist etwa die Hälfte aller gezeigten Filme in deutscher Sprache zugänglich und nicht wie üblich mit englischen Untertiteln versehen. Die Veranstalter hoffen durch das Aufheben der Sprachbarriere noch mehr Zuschauer zum Filmfest zu locken.
Neben den konstanten Filmsektionen des Festivals wird es in diesem Jahr parallel zu der Fotoaustellung „Eyes on Paris“ in den Deichtorhallen eine ebenso benannte Filmreihe über Paris geben. Die Filme dieser Reihe werden nach dem Filmfest auch noch begleitend zur Fotoausstellung gezeigt. Eine weitere Filmreihe beschäftigt sich in diesem Jahr mit Musik, das Programm reicht von einer Dokumentation über Ozzy Osborne bis zu der chinesischen Scheidungskomödie „The Piano in a Factory“. Da Hamburg 2011 Umwelthauptstadt Europas ist, wird es wie schon im vergangenen Jahr eine Filmsektion mit Umweltthemen geben.
Es hat Tradition auf dem Filmfest Hamburg in jedem Jahr einen Länderschwerpunkt zu setzen und das dortige Filmgeschehen vorzustellen. 2011 bildet das Filmschaffen auf Island diesen Schwerpunkt. Die vergleichsweise junge Filmindustrie dieses dünn besiedelten Landes kann, wie auch die Musik- und Literaturszene, einige außergewöhnliche und kreative Künstler vorzeigen.
Daneben gibt es wie gewohnt die beliebte Filmreihe mit deutschen TV-Produktionen, die sich auf der großen Leinwand präsentieren, die Blockbuster der europäischen Nachbarn, und die schon etablierten Filmreihen mit französischem, spanischem und selbstverständlich norddeutschem Schwerpunkt.
Das Kinderfilmfest Michel, das parallel zum „großen“ Filmfest stattfindet, setzt in diesem Jahr auf eine Kooperation mit dem Frankfurter Kinderfilmfestival Lucas, das gerade stattgefunden hat. Die Highlights des dortigen Programms werden auch in Hamburg zu sehen sein. Die Neuverfilmung von „Tom Sawyer“ ist der Eröffnungsfilm des Michel. Hermine Huntgeburths Mark Twain Adaption feiert in Hamburg seine Weltpremiere.
Zu den absoluten Highlights des Filmfest Hamburg 2011 zählen neben dem Eröffnungsfilm „Auf Wiedersehen“ sicher auch die amerikanischen Blockbuster „The Help“ und Steven Soderberghs „Contagion“, die derzeit die amerikanischen Kinocharts anführen. Außerdem beschäftigen sich zwei Dokumentarfilme auf ganz unterschiedliche Weise mit Fußball im Allgemeinen und dem FC St. Pauli im Speziellen. Andreas Dresens hochgelobtes und schon in Cannes ausgezeichnetes Drama „Halt auf freier Strecke“ wird mit dem Douglas Sirk Preis bedacht und ist ebenso wie „Ufo in her Eyes“ von Xiaolu Gou und „Take Shelter“ von Jeff Nichols eine weiterer Programmhöhepunkt.
Das vollständige Programm findet sich auf der Homepage des Filmfest Hamburg. Der Vorverkauf läuft.
Wie in den vergangenen Jahren gibt es tägliche Updates, Filmkritiken und sonstige Besonderheiten in Form eines ausführlichen Festival-Tagebuchs. Seid bereit für Franks Flimmer Fest 2011 – ab dem 29.September.