Bei der Erfindung von Stil- und Genrenamen ist die Musikpresse recht erfinderisch, und vor allem im Bereich härterer Gitarrenmusik gibt es mittlerweile viel zu viele Sub-Genres: Sludge Metal bezieht seine Inspiration aus dem Hardcore, dem Doom-Metal und dem Stoner Rock, weiß zumindest Wikipedia. Ob Kylesa, das Quintett aus Savannah, Georgia, nun eher Stoner Sludge spielt oder eher Southern Sludge ist mir eigentlich herzlich egal: Es rockt und kracht auf der Bühne.
Nachdem Kylesa auf ihrer ausgedehnten Europa-Tour Anfang Februar schon auf Stippvisite in Bochum vorbeigeschaut haben, gibt es nun die eigentliche Deutschland-Tour, Auftakt heute Abend in München. Die Norweger von Okkultokrati geben jeweils den Opening Act und heizen mit ihrem finsteren Gemisch aus Death Metal und Hardcore schon mal vor.
Kylesa haben 2010 mit „Spiral Shadow“ ihr viertes Album herausgebracht, das von nicht wenigen als das bisher beste Werk der Band bezeichnet wird. Live waren Kylesa schon längst eine Wucht. Aktuell besteht das fünfköpfige amerikanische Kombo aus Laura Pleasants (Gitarre, Gesang), Philip Cope (Gitarre, Gesang), Corey Barhorst (Bass, Keyboards), Carl McGinley (Schlagzeug) und dem Neuzugang Tyler Newberry (Schlagzeug). Vor allem live kommen die beiden Drummer zur Geltung und sorgen für ordentlich Schub.
Hier sind die Tour-Daten:
14.02.2011 München (D) , Feierwerk
15.02.2011 Dresden (D) , Beatpol
16.02.2011 Wien (A) , Arena
17.02.2011 Berlin (D) , Magnet Club
18.02.2011 Hamburg (D) , Haus 73 (Update 17.02.: verlegt ins Grünspan)
19.02.2011 Stuttgart (D) , Jugendhaus West
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