Taschengeld-Tipps #41/2010

Rocksteady- The roots of ReggaeUnd noch eine Rubrik, die von nun an wöchentlich erscheinen wird. Hier gibt es Antworten auf die Frage „Wofür kann man in den kommenden sieben Tagen sein Taschengeld verjuxen?“.  Anregungen aus der bunten Welt des Entertainments und des Zeitvertreibs. Hamburger Leser haben dabei einen Heimvorteil, da ich nicht die Veranstaltungskalender der gesamten Republik sichten kann, sondern nur den vor meiner Haustür.

Live: Damit sind wir schon mitten drin im Geschehen. In die Hamburger Clubs treibt mich in den kommenden sieben Tagen nichts. Keine großartige Live-Action in Sicht; abgesehen von dem Konzert des Gospelchors „Joyful Singing“ am Sonntag ( 17. 10., Kirche St. Gertrud, 17:00 Uhr). Wenn meine Liebste schon auf der Bühne steht, bin ich selbstredend dabei.

Filmplakat FriedensschlagKino: In den Lichtspielhäusern tut sich in dieser Woche gleichfalls nichts Weltbewegendes: Mit „Goethe“ läuft eine poppige Biographie des deutschen Leib-und Magendichters an, aber mehr als solide Unterhaltung ist nicht zu erwarten. Ähnliches gilt wohl auch für „Die Legende der Wächter“. Regisseur Zack Snyder hat diesmal einen Animationsfilm mit lauter sprechenden Eulen vorgelegt, der als große Familienunterhaltung angekündigt ist.  Mit „300“  oder „Watchmen“ hat das allerdings nicht viel zu tun. Wer also ins Kino gehen möchte, kennt hoffentlich weder „The Social Network“ noch „The Town“.

DVD: Auf dem Heimkino-Sektor ist momentan allerdings Einiges los: Die meisten Blockbuster des Jahres sind – rechtzeitig zur Kaminsainson – inzwischen auf DVD herausgekommen. Daneben sind ab heute zwei außerordentliche  Dokumentationen erhältlich:

„Friedenschlag“ zeigt ein außergewöhnliches Resozialisierungsprogramm für Jugendliche und ist ein absolut sehenswerter Film. Hier gehts zum filmkritik.

Rocksteady - Filmplakat„Rocksteady“ hingegen geht musikalisch auf Reggae-Spurensuche und stößt auf den längst vergessenen Vorläufer Rocksteady. Für Musikfans ein Pflichttermin, bei dem nicht nur der Soundtrack überzeugt.  Eine sehenswerte musikalische Jamaika-Rundreise und ein außergewöhliches Revival nach 40 Jahren. Regisseur Stascha Bader kennt sich in dem Metier aus und beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit Reggae.  Auf der  Homepage des Films gibt es weitere Infos.

Mit etwas Glück sind beide Filme auch in gut sortierten Videotheken zu bekommen.

Literatur: Auf dem Büchermarkt passiert in der Woche nach der Frankfurter Buchmesse nichts Erwähnenswertes.

Musik: Die (ent-)spannendste Scheibe der Woche kommt wie der Titel „Come Around Sundown“ vermuten lässt, von den „Kings of Leon“.

Die Woche wird ruhig. Geht raus, genießt den Herbst, solange das Wetter mitspielt. Bis zum nächsten Donnerstag.