Rhianna – Good Girl, Bad Girl: For Fans Only

Demnächst ist im TV eine aktuelle Rhianna Doku zu sehen. Gelegenheit genug, aus dem Archiv das Review der 2011 erschienenen Doku „Good Girl, Bad Girl“ rauszukramen, die 2015 auch hierzulande auf den Markt kam, inzwischen aber vergriffen ist. Die knapp einstündige Doku über den Megastar aus Barbados zeichnet den Karriereweg der Ausnahmesängerin nach, ist allerdings nur für Fans interessant.

Regisseur Thomas Gibson hat bereits diverse Musik-Dokumentationen über amerikanische Stars wie Chris Brown, Marcy Gray und Justin Biber veröffentlicht. Nun widmet er sich der Geschichte von Rihanna. Unter dem Originaltitel „The Story of Rihanna“ vollzieht „Good Girl, Bad Girl“ die Karriere des jungen Megastars nach.

Angefangen von der Kindheit auf Barbados, über die Entdeckung als musikalisches Talent mit Fünfzehn Jahren, die ersten Demoaufnahmen in den USA, dem Megaerfolg des Debutalbums bis hin zum „Rated R“, das 2010 auf den Markt kam. Inzwischen hat Rihanna ein weiteres Album veröffentlicht „Loud“ (2011) und ihren darauf ihren Imagewandel vom netten Mädchen aus der Nachbarschaft weiter vertieft.

Das Pop-Star leben danach

In „Good Girl, Bad Girl“ kommen Weggefährten und andere Beobachter der Musikszene zu Wort. Auch eine Sexualtherapeutin wird als Expertin über Rihannas Beziehung zu Chris Brown befragt. Die Beziehung endete damit, dass er sie schlug und dafür verurteilt wurde. „Rated R“ sei eine musikalische Reaktion auf dies Vorkommnisse lautet der Tenor der Befragten. Die jetzige Rihanna entspräche viel eher der „wahren“ Person als das niedliche Image vorher und auch die Künsterlin selbst betont, sich nun eher selbst verwirklichen zu können.

„Good Girl, Bad Girl“ ist aufgemacht wie die üblichen Stardokumentationen auf den Musiksendern. Und auch wenn Rihanna in Archivmaterial auch selbst zu Wort kommt, bleibt der Star doch seltsam abwesend. Stattdessen wird brav chronologisch ihr Werdegang kommentiert.

Dabei ist die Message stets positiv und kratzt nicht am Bild des Megastars. Auch vermag Thomas Gibsons Doku keine Einblicke in die Persönlichkeit zu geben, die über das übliche Maß an Star-Klatsch hinausgehen. Für Fans mag das ein Kaufanreiz sein, für Freude von fundierten Musikdokumentationen reicht nicht aus, was „Good Girl, Bad Girl“ zu bieten hat.

Die Rhianna-Dokumentation „Good Girl, Bad Girl“ beschränkt sich darauf, den Werdegang des Stars in positiven Bildern nachzuzeichnen und interviewt zu diesem Zweck einige Insider. Der Star selbst und ihre Familie kommen nur in Archivaufnahmen vor. Nur für Fans.

Bewertung: 2 von 5.

Rhianna – Good Girl, Bad Girl
OT: Rhianna: Good Girl, Bad Girl
Länge: 61 Minuten, USA, 2011
Regie: Thomas Gibson
FSK: ab 12 Jahren
Vertrieb: da music
DVD-VÖ: 23.01.2015

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