Agenten mit Spieltrieb im #Partysommer24: „Das gibt Ärger“ von 2012. In der amerikanischen Action-Komödie „Das gibt Ärger“ buhlen zwei Geheimagenten um die Gunst ein und derselben Frau. Wie Jungs so sind, wird daraus ein Wettstreit, allerdings mit der ganzen Palette der Spionageabwehr. Da bleibt die Romantik zwar auf der Strecke, aber für hohes Tempo ist gesorgt.
Die beiden CIA-Agenten Tuck (Tom Hardy) und FDR Foster (Chris Pine) sind verdammt dicke Kumpels und zudem nach Arbeitskollegen beim Geheimdienst. Bei ihrem letzten Einsatz vermasseln sie es leider den gesuchten und gefährlichen Waffenschieber Heinrich (Till Schweiger) dingfest zu machen. Stattdessen wird Heinrichs Bruder bei dem Einsatz getötet und der deutsche Gauner sinnt nun auf Rache.
FDR und Tuck schieben derweil Innendienst und Tuck, der getrennt von seiner Frau und seinem Sohn lebt, macht sich Gedanken über sein Liebesleben. Auf einer Internet-Partnerbörse gerät er zufällig auf die attraktive Lauren (Reese Witherspoon), die sehr zum Leidwesen ihrer Schwester Trish (Chelsea Handler) mehr von ihrer Arbeit fasziniert ist als von potentiellen Paarungspartnern.
Zuviel Energie im Innendienst
Wie der Zufall so will, trifft sich Lauren mit Tuck und stößt anschließende auf FDR, der seinem Freund „Rückendeckung“ geben wollte. Am nächsten Morgen im Büro geht der Ärger los, als beide ihre neue Bekanntschaft präsentieren. Um die Freundschaft nicht zu gefährden, kommt man überein, die Frau entscheiden zu lassen. Aber die Jungs können das Spionieren nicht lassen und so beginnt ein romantisches Wettrüsten nach allen Regeln des Geschäfts. Und so langsam leidet die Freundschaft unter der Rivalität…
McG, der Regisseur von „Terminator: Endlösung“ und „3 Engel für Charlie – Volle Power“ inszeniert seine beiden smarten Romeos in einer actionreichen und wendungsreichen Story, wie man das erwarten durfte. Das Drehbuch bleibt im Genrekontext und gibt Chris Pine ( „Star Trek“, „Jack Ryan: shadow Recruit“) und Tom Hardy („Taboo“, „The Bikeriders“) die nötigen Gelegenheiten sich eher als Actionhelden, denn als Frauenschwärme zu positionieren. Reese Witherspoon („Mud“, „Natürlichj blond“) ist zwar bezaubern wie meistens, aber romantisch wird es trotzdem kaum. Gegen das Action-Feuerwerk setzt das Drehbuch bei der Frauenrolle auf Humor.
Ein Rendez-Vous ist kein Wettrennen
Die Genre-Komödie im Stile von „True Lies“ oder auch „Mr. & Mrs. Smith“ spielt die Geheimagentenkarte geschickt, souverän und überzeugend. Das führt zu einigen sehr gelungenen Sequenzen und „Das gibt Ärger“ ist sehr kurzweilig ausgefallen. Dass die Popcorn-Veranstaltung ziemlich absehbar ausgefallen ist tut der Unterhaltung keinen Abbruch.
Den erfrischendsten Eindruck dieser ganz sehenswerten Action-Komödie macht Stand-Up Comedian Chelsea Handler die in der Rolle der großen Schwester Trish. Die glücklich verheiratete Hausfrau und Mutter sorgt mit ihren trockenen, sexistischen Kommentaren ein ums andere Mal für die großen Lacher.
„Das gibt Ärger“ erfüllt die Erwartungen an eine temporeiche Actionkomödie mit romantischem Einschlag ganz locker, kommt aber trotz guter Besetzung nicht über gute Unterhaltung hinaus. Reicht auch.
Film-Wertung: (6 / 10)
Das gibt Ärger
OT: This Means War
Genre: Romanze, Action,
Länge: 103 Minuten, USA, 2012
Regie: McG
Darsteller:innen: Reese Witherspoon, Chis Pine, Tom Hardy
FSK: ab 12 Jahren
Vertrieb: 20th Century Fox (Disney)
Kinostart: 01.03.2012
DVD- & BD-VÖ: 06.07.2012