Killer Elite: Ein letzter Job

Allein die Besetzung verspricht solides Thriller-Kino: Jason Statham, Clive Owen und Robert DeNiro. Wenn dazu noch die Story stimmt, wie das bei dem Spionage-Actioner „Killer Elite“ der Fall ist, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Lehnen wir uns zurück und springen nach Mexiko, ins Jahr 1979.

Ein ausgesuchtes Team von freischaffenden Spezialagenten versucht in Mexiko City, eine Zielperson zu eliminieren. Der Zugriff erfolgt während eines Hinterhaltes auf offener Straße. Danny (Jason Statham) kommt dabei die Rolle zu, den tödlichen Schuss abzugeben. Doch als er die Tür aufreißt, sitzt auch noch ein Kind im Wagen. Die Mission gelingt mit Mühe und Not, doch Danny hat einen Entschluss gefasst: Für ihn ist Schluss! Sein Mentor und Freund Hunter (Robert DeNiro) bedauert dies, aber er lässt Danny ziehen.

Monate später gerät Hunter dann selbst in eine missliche Lage, als er ohne Nachforschungen einen lukrativen Auftrag annahm, den er nicht erfüllen kann. Jetzt sitzt er bei einem rachedurstigen Emir in Gefangenschaft. Nur Danny kann Hunter retten, indem er den unmöglich scheinenden Auftrag für Hunter ausführt. Der Emir will die Mörder seiner Söhne, die bei den Bürgerkriegskämpfen im Oman getötet wurden, tot sehen. Das Dumme ist nur, dass es sich dabei um ehemalige SAS-Soldaten handelt. Die britische Spezialeinheit SAS gilt als härteste und beste Elitetruppe der Welt.

Für den Freund gibt Danny seinen Ruhestand in Australien auf, sucht sich ein Team zusammen und macht sich an die Arbeit. Dabei kreuzen sich seine Wege nicht nur einmal mit Spike, einem ehemalige SAS-Offizier, der nun für eine geheim-Organisation tätig ist und versucht, seine Jungs zu schützen.

Der Spionage-Thriller „Killer Elite“ von Gary McKendry basiert auf dem Bestseller „The Featherman“ von Autor Ranulph Fiennes. Dieser behauptet sein Roman basiere auf Tatsachen, was zu einer kontroversen Debatte geführt hat. Gleichviel: Für die filmische Umsetzung spielt das keine große Rolle. Die Geschichte liefert eine solide Basis für die Leinwand-Action, die im Geheimdienstmilieu angesiedelt ist und über eine veritable Geheimverschwörung verfügt.

Mit sachlich kühler Kamera und eine temporeichen Inszenierung gelingt es „Killer Elite“ spannend zu unterhalten. Jason Statham macht, was er am besten kann und gibt den überlegten, kontrollierten Hitman, während sein Widerpart Clive Owen eine durchaus ebenbürtige Rolle als gewissenloser Ex-Offizier übernimmt. Das Aufeinandertreffen der beiden gehört folgerichtig auch zu den Höhepunkten von „Killer Elite“.

Wie das in dem Geheimdienst-Milieu so üblich ist, kommen die Jungs weit herum und „Killer Elite“ profitiert von den unterschiedlichen globalen Schauplätzen und weiß diese klug zu nutzen. Leider bleiben die Figuren, abgesehen von den drei Hauptcharakteren relativ blass und genretypisch. Die Story ist mit ihren Wendungen zwar nicht sonderlich überraschend, weiß aber doch zu gefallen.

„Killer Elite“ bietet gelungen Thriller-Unterhaltung mit guter Besetzung und viel Action. Seine Qualität zeigt „Killer Elite“ vor allem in der gut gestylten und formal gelungenen Umsetzung.

Film-Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

Killer Elite
OT:Killer Elite
Genre: Thriller, Drama, Action,
Länge: 112 Minuten, USA/AUS, 2011
Regie: Gary McKendry
Darsteller: Jason Statham, Clive Owen, Robert DeNiro,
FSK: ab 16 Jahren
Vertrieb: Concorde
Kinostart: 27.10.2011
DVD- & BD-VÖ: 15.03.2012