Kino-Quickie: Jimmy’s Hall

Jimmys-Hall-TitelVölker hört die Signale! Jimmy Gralton kämpft für euer Recht – auf Party!

Tanzen gegen den religiösen Mief

Kinostart: 14.08.2014

jimmys-hall-plakatNach der wahren Geschichte des irischen Sozialrevolutionärs James Gralton kehren Regisseur Ken Loach und Drehbuchautor Paul Lavarty nach „The Wind That Shakes The Barley“ ist historisierte Irland zurück. Gralton kehrt in der großen Depression der 1930er aus New York zurück in sein irisches Heimatkaff. Zusammen mit den alten roten Kampfgefährten baut Jimmy das Gemeindehaus wieder auf. Dort wurden die Menschen in einer Art Volksschule mit Wissen versorgt. Das Prinzip der Bildung der Massen stößt aber im konservativen Irland nicht auf Gegenliebe der Rechten und vor allem nicht der katholischen Kirche. Schnell hat Jimmy die alten Widersacher erneut aufgebracht. Die jungen Leute allerdings wollen in Jimmy’s Hall hauptsächlich tanzen. Nu je, bei Loach und Lavarty ging‘s auch schon mal deftiger zur Sache. Aber das milde und von guter Laune getragene Spätwerk hat so seine Momente und die Botschaft der Solidarität wird nicht falsch, nur weil sie schön und romantisch verpackt ist. Dass Loach seinen Charakteren mit der Kamera wunderbare Präsenz entlockt, gleicht vieles in dem etwas zu netten Film aus.

Schöne irische Sozialschmonzette von Altmeister Ken Loach.

Film-Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

Genre: Biografie, Drama, Länge: 109 Minuten, GB 2014, Regie: Ken Loach, Drehbuch: Paul Lavarty, Darsteller: Barry Ward, Simone Kirby, Jim Norton, FSK: ab 6 Jahren, Vertrieb: Pandora