Das Geheimnis der Furiosen Fünf: Kung Fu Nachschlag für die Kids

Aus dem Archiv in den #Anijanuar: „Das Geheimnis der Furiosen Fünf“ von 2009. Aktuell scheint die DVD hierzulande nicht erhältlich. Aber im Doppelpack beziehungsweise als Ergänzung mit „Das Geheimnis des Meisters“ ist die Geschichte noch zu haben. Also auf in die Entstehungsgeschichte der legendären, felligen Kung Fu Kämpfer.

Wer in die magische Welt der animierten Martial Arts Tiere eingetaucht ist, dem sind die „Furiosen Fünf“ selbstverständlich ein Begriff. Meister fernöstlicher Kampfkunst, die sich mit einen pummeligen aber auserwählten Panda herumärgern müssen. Für die jüngere Zielgruppe gibt es nun einen kindgerechten Kurzfilm zum Blockbuster „Kung Fu Panda“.

Doch Freunde lässiger Sprüche sollten sich nicht zu früh freuen, denn der 23minütige Kurzfilm richtet sich vor allem an eine junge Zielgruppe. Po, der Drachenmeister, bekommt die undankbare Aufgabe eine Kung Fu Klasse aus Häschen zu unterrichten.

Doch die zappeligen Kids wollen Action, also beginnt Lehrmeister Po den Nachwuchs-Shaolin die Geschichten der fünf großen Kampfmeister zu erzählen. Viper, Tigress, Monkey, Crane und Mantis waren nicht immer die legendären Meister des Kung Fu. Allen ist gemeinsam, dass ihnen jeweils eine Grundtugend fehlte, die sie erst mühsam erlernen mussten. So versucht Po den Adepten Geduld, Mut, Vertrauen, Disziplin und Mitgefühl beizubringen. Ohne diese Werte ist die wahre Kampfkunst natürlich nicht auszuüben und die Kids lernen ihre Lektion mit mehr oder weniger Aufmerksamkeit.

Schulbeginn mit Lehrer Po

„Das Geheimnis der furiosen Fünf“ ist zwar ein animiertes Kurzabenteuer zum Kinoerfolg „Kung Fu Panda“, aber man sollte den Film nicht mit dem gleichen Maßstab bewerten. Der Kurzfilm richtet sich eindeutig an ein junges Publikum und ist daher dramaturgisch sehr gradlinig und weniger actionlastig ausgefallen. Die Sprüche sind harmloser und die Bildfolge weniger rasant und somit kindgerechter dargestellt.

Animationstechnisch erinnert die Hintergrundgestaltung mit ihrem aquarellhaften Charme an japanische Animes und entwickelt eine eigenständige Bildsprache, die sich etwas vom Kinoerfolg unterscheidet. Die Werdegänge der fünf Meister sind durchaus absichtlich didaktisch aufbereitet.

Es erscheint heute absurd, den „Kurzfilm“ als eingenen Titel zu veröffentlichen, aber seinerzeit waren viele Extras enthalten und „Kung Fu Panda“ war weltweit extrem erfolgreich. Auch das enorme Bonusmaterial der DVD richtet sich im Wesentlichen an Kids. Man kann Hütchenspiele ausprobieren und lernt die Hauptfiguren nach Anleitung selbst zu zeichnen und kann auch sonst noch allerlei entdecken. Die Spieldauer des Films von rund zwanzig Minuten kommt kindlichen TV-Gewohnheiten entgegen.

Alles in allem ist „Das Geheimnis der furiosen Fünf“ sehr gut gemachte Unterhaltung für Kinder und absolut empfehlenswert. Als Erwachsenenunterhaltung taugt der Kurzfilm nur bedingt.

Das Geheimnis der Furiosen Fünf
OT: Kung Fu Panda: Secrets of the Furious Five
Genre: Animation, Fantasy
Länge: 23 Minuten, USA, 2009
Regie: Raman Hui
FSK: ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Dreamworks
DVD-VÖ: 27.08.2009