Kino-Quickie: Who Am I – Kein System ist sicher

WHO-AM-I_vorschauPullach, where the f**** is Pullach?

Leidlich spannender deutscher Cyber-Thriller

Kinostart: 25.09.2014

WHO-AM-I_plakatWho am i? ist nicht nur die Frage nach der eigenen Identität, sondern auch das Hackerpseudonym von Benjamin, der gerade bei den Bullen sitzt und der dänischen Europolexpertin für Cyberkriminalität von seinem größten Coup beichtet. Zusammen mit drei Gleichgesinnten will der schmächtige Nerde sich in der Hackerwelt um jeden Preis einen Namen machen. Das gelingt der Posse CLAY (Clowns Laughing At You) auch mit dem Hack beim Bundesnachrichtendienst. Aber damit geht der Ärger richtig los. Als Computerthriller ist die deutsche Produktion ganz brauchbar, wenn auch ohne jeden Hintersinn und irgendwie hinter dem Trend hinterher. Für die Auflösung hat man sich gleich bei zwei großen Suspense-Meisterwerken bedient und das war dann doch etwas zuviel des Guten. Mit dem in diesem Zusammenhang ins Auge springenden großartigen deutschen Thriller „23“ von 1998 hat „Who Am I“ allerdings nur das Thema gemein. Zum Glück für die coole Undergroundoptik Optik hat der Bundesnachrichtendienst nicht nur im verschnarchten Pullach seinen Sitz, sondern auch in der telegenen Hauptstadt Berlin.

Solides Genrekino aus Deutschland mit namhafter Besetzung aber ohne weitergehenden Anspruch.

Film-Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

Genre: Thriller, Länge: 105 Minuten, Regie: Baran bo Odar, Darsteller: Tom Schilling, Elyas M’Barek, Wotan Wilke Möhring, FSK: Ab 12 Jahren, Vertrieb: Sony