Kino-Quickie: „Her“ – Kinostart: 27.03.2014
Einsamer Junggeselle verknallt sich in eine Computerstimme.
Grußkartenautor Theodore ist nicht gerade in sozialer Mensch. Nach Feierabend, hängt er am Rechner oder daddelt holografische Games. Eines Tages legt er sich eine neues Operating System zu, das mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist und auch mit ihm kommuniziert. Es dauert nicht lange, bis das ausgesprochen zuvorkommende Computerprogramm mit der sexy Stimme Theodore jeden Wunsch erfüllt und er sich in die künstliche Intelligenz verliebt. Irgendwie verrückt? Nur im ersten Moment. Spike Jonzes intelligente Romanze ist näher an der Realität und unserer multimedialen, digitalen Gegenwart, als man im ersten Moment vermuten würde. Der Look des Film ist mit seiner leicht retro-lastigen Optik irgendwie dann doch Sci-Fi, aber eben nur einige Jahre in der Zukunft. Die grandiosen Darsteller geben dem wunderbaren, ebenso romantischen wie nachdenklichen und bis zum offenen Ende höchst gelungenen Drama den allerletzten Schliff. Dass „Her“ noch einen Oscar für das beste Drehbuch bekommt, hat mich dann doch gefreut.
Jetzt schon einer der besten und originellsten Filme des Jahres.
Film-Wertung: (9 / 10)
Genre: Drama, Romanze, Sci-Fi, 126 Minuten, USA 2013, FSK:: ab 12 Jahren
Regie: Spike Jonze, Darsteller: Joaquin Poenix, Amy Adams, Scarlett Johannsen, Vertrieb: Warner