Aus dem Archiv in den #Thrillzember: „Mission Impossible 4 – Phantom Protokoll“ von 2011. Alle Jubeljahre wieder kommt Superstar Tom Cruise als Geheimagent für die unmöglichen Missionen auf die Leinwand. In „Phantom Protokoll“ soll er den Kreml zerbombt haben. Das Gegenteil zu beweisen, stellt sich als „Mission Impossible“ heraus. Abenteuer Nummer Vier fügt sich nahtlos und atemberaubend in die Action-Reihe ein. Was will man mehr?
Weil der Mission Impossible Abteilung ein Einsatz in die Hose gegangen ist, wird es höchste Zeit Ethan Hunt (Tom Cruise) aufzuspüren und zu reaktivieren. Der war nach dem letzten Einsatz zunächst abgetaucht und befindet sich nun in einem russischen Hochsicherheitsgefängnis.
Gleich zu Beginn geht’s actionreich und deutlich dreckiger zu als in den bisherigen „Mission Impossible“-Verfilmungen. Und dann steht Ethan mit seinem Team aus Jane (Paula Patton), Benji (Simon Pegg) und später noch Agent Brandt (Jeremy Renner) vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe: zu verhindern, dass russische Atomraketen-Codes in die Hände des schwedischen Wissenschaftlers Kurt Hendricks (Michael Nyquist) fallen.
Größenwahn und Weltverbesserung
Dass der damit nichts Gutes im Schilde führt, versteht sich von selbst. Doch als der Kreml in die Luft fliegt und Hunt und sein Team dafür verantwortlich gemacht werden, wird’s richtig ernst. Die US-Regierung erklärt mittels des „Phantom Protokolls“ die „MI“-Abteilung für aufgelöst und die Einsatztruppe um Hunt für quasi vogelfrei.
Für Ethan Hunt keine neue Situation, sondern eine weitere „Mission Impossible“, die ihn und sein Team um die halbe Welt führt. Klar, dass es dabei jede Menge Tempo und Action gibt und der Bösewicht in dem Rennen eine ganze Zeit lang vorne liegt.
„Mission Impossible – Phantom Protokoll“ setzt auf die bewährten Trademarks der Spielfilmreihe und das Konzept geht auf. Diesmal allerdings kommt zum hochtechnischen Schnickschnack auch jede Menge handfeste Action dazu und nicht nur Agent Hunt steht im Mittelpunkt des Spektakels. Auch der Rest des Teams bekommt seine 15 Minuten Ruhm um zu beweisen, was die Jungs und das Mädel so draufhaben.
Die Story ist klug konstruiert und wartet mit einem ebenbürtigen Bösewicht auf, schafft es aber gleichzeitig über Nebenhandlungen souverän die Verbindung zu dem vorangegangenen „Mission Impossible“ Einsatz zu schlagen. Das spektakuläre Highlight des Films sind die in Dubai spielenden Szenen, in denen sich Cruise alias Hunt an der Fassade des höchsten Gebäudes der Welt zu schaffen macht. Das ist schon spektakulär. Dass „Phantom Protokoll“ danach die Spannung nicht aufrecht halten kann, ist verzeihlich. Alles in allem sollte „Mission Impossible – Phantom Protokoll“ die Fans nicht enttäuschen und ist erwartet gutes Action-Kino geworden.
„Mission Impossible – Phantom Protokoll“ überzeugt mal wieder mit dem gewohnten Mix aus spektakulärer Action und spannender Story und sollte Fans der Reihe locker begeistern. Allerdings weiß der Zuschauer inzwischen schon, was ihn erwartet, da hat Ethan Hunt seinem britischen Pendant nichts mehr voraus.
Film-Wertung: (6 / 10)
Mission Impossible – Phantom Protokoll
OT: Mission Impossible – Ghost Protocol aka MI 4
Genre: Action, Thriller
Länge: 132 Minuten, USA, 2011
Regie: Brad Bird
Darsteller:innen: Tom Cruise, Paula Patton, Simon Pegg, Michael Nyquist, Jeremy Renner
FSK: ab 12 Jahren
Vertrieb: Paramount /Universal
Kinostart: 15.12.2011
DVD- & BD-VÖ: 10.05.2012
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