Marvels Mutantentruppe zur Abwendung zukünftiger Katastrophen geht in die nächste Runde. Mit „Cable und XForce: Daddy ist wieder da!“ setzt Panini die Abenteuer um Cable fort. Das Niveau des furiosen Serienbeginns wird dabei zwar nicht ganz gehalten, aber Spaß machen auch die US-Ausgaben 6 bis 9, die in dem Band enthalten sind.
Nachdem Nathan Summers alias Cable mit seinem Mündel Hope aus der Zukunft zurückgekehrt ist, hat der Mutant eine schlagkräftige Truppe um sich geschart, um sich anbahnende Verbrechen und Katastrophen zu verhindern. Dieser präventive Ansatz, der aufgrund von Cables Fähigkeiten möglich ist, stößt in der Gesellschaft nicht gerade auf Verständnis. Kein Wunder also, dass die XForce schnell als Terroristen gelten. Colossus, der seinen Körper in soliden Stahl verwandeln kann, hat aufgrund früherer Taten ein schlechtes Gewissen und stellt sich den Behörden.
Lange bleibt Colossus allerdings nicht im Hochsicherheitsgefängnis für Mutanten, denn die XForce kann nicht auf ihn verzichten. Außerdem kriegt Cable Besuch von seinem Vater Cyclops, Hope beweist einmal mehr ihren eigenen Willen und es gilt eine außerirdische Bedrohung abzuwenden, die die gesamte Menschheit vernichten würde. Dazu ist listenreiches Vorgehen von Nöten.
Apokalyptisch ging es ja schon im Serienauftakt zu, doch nun kommen weitere Sci-Fi-Elemente in die Abenteuer von „Cable und XForce“, und es gibt personelle Veränderungen. Dennis Hopeless Story ist durchaus lesenswert, aber es gelingt dem Autor nur bedingt, den etwas anderen Charakter der Mutantentruppe weiter zu kultivieren. Das gelang in den ersten US-Heften überzeugender. Sicher, die XForce bleibt in Marvels Superhelden-Universum eine Ausnahmetruppe, die sich selten um Gesetz und Ordnung schert, solange es der Mission dient, aber diese Bedrohung, die sich über den weiten Teil der Ausgabe erstreckt, hätte auch anderen Superheldenteams gut zu Gesicht gestanden.
Optisch liefert Salvador Larroca erneut feine Arbeit ab auch wenn einige der computergenerierten Effekte diesmal weniger überzeugend ausfallen. Auch sind die Hintergründe nicht immer so detailreich umgesetzt wie im Serienauftakt. Trotzdem bieten Larrocas Zeichnungen und Frank D’Armatas Farben geballte Mutanten-Action, diesmal mit einer kosmischen Komponente.
Fazit: Der zweite deutsche Band von „Cable und XForce“ bietet solide und finstere Superhelden-Action, die immer am Rand der Katastrophe schwebt. Ganz so überzeugend wie der Serienauftakt ist die Hauptstory diese Ausgabe allerdings nicht.
Comic-Wertung: (6,5 / 10)
Cable und XForce 2
OT: US-Cable & XForce 6-9, Marvel Comics
Autoren: Dennis Hopeless, Frank Tieri
Zeichner: Salvador Larroca
Übersetzung: Carolin Hidalgo
Verlag: Panini Comics, Softcover, 100 Seiten
VÖ: 17.012.2013
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