Men in Black 3: In der Fabrik

Unterwegs im #Partysommer24: Aus dem Archiv „Men in Black III“ vom 2012. Nun isses endlich soweit: Will Smith schmeißt sich wieder in die alte Blues Brothers Schale und geht Außerirdische fangen. Was soll denn da schon schiefgehen? Der größte Erfolgsgarant der „Men in Black“ ist ja, dass der Planet seit ihrer letzten Mission zehn Jahre gealtert ist. Und außerdem ist „MIB 3“ ziemlich unterhaltsam geworden.

Zwischen Agent K (Tommy Lee Jones) und Agent J (Will Smith) kriselt es irgendwie. J findet es immer nervtötender, dass sein Partner so gar keine Regung zeigt. Ganz wie ein altes Ehepaar. Als dann Boris der Boglodid (Jemaine Clement) aus dem Mondknast ausbricht, hat er vor allem Rache im Sinn, den Agent K hat ihm einst den Arm abgeschossen, um die Welt zu retten. Also ab auf die Erde. Boris beschafft sich ein Gerät, das Zeitreise ermöglich, denn seine einzige Chance, den Arm wiederzubekommen, ist es K in der Vergangenheit zu töten.

Und dann ist K verschwunden. Der einzige, der sich allerdings ernsthaft zu wundern scheint, ist J. Nachdem erstmal auseinandergewuselt ist, was da passiert sein könnte, macht sich auch J auf in das Jahr 1969, um seinen Partner zu retten. Doch der junge K (Josh Brolin) ist skeptisch, was diesen plötzlich aufgetauchten „Partner“ angeht. J muss nicht nur eine große Portion Überredungskunst aufbieten, sondern auch einiges an zeitgemäßem Rassismus über sich ergehen lassen, um Boris ins Handwerk zu pfuschen.

Looking for K

Mission Drei der „Men in Black“ überzeugt mit der bekannten Mischung aus coolen Sprüchen und abgedrehten Effekten, die auch in den Vorgängern zum Einsatz kamen. Die Zeitreise ist zwar als Handlungskniff ein wenig abge3droschen, funktioniert aber als Gag- und Zotengrundlage ausgesprochen gut. Vor allem, weil man sich Mühe gegeben hat, in den Sechzigern angemessene Kulissen und Typen zu inszenieren. Auch der schrullige bemützte Griffin (Michael Stuhlbarg) sorgt mit seiner Art in die Zukunft zu sehen, besser in alle möglichen Zukünfte gleichzeitig für einige gelungene Gags.

Fans der „Men In Black“ werden in „MIB 3“ voll auf ihre Kosten kommen und Barry Sonnenfelds der leicht durchgeknallte Sci-Fi-Spaß für die ganze Familie funktioniert meines Erachtens deutlich besser als im eher mittelmäßigen Vorgänger. Das liegt nicht nur an der vergangenen Zeit, sondern an den originelleren Gags und der Story, die sich ein wenig mehr auf das Verhältnis der beiden Agenten bezieht.

„Men in Black 3“ ist ein absolut gelungenes Sequel. Die Alienpolizei im Anzug hat nichts von ihrer Leinwandattraktivität verloren und sorgt mal wieder für großartiges Popcorn-Kino. Die Trilogie wäre jetzt perfekt, man sollte aufhören, wenn’s am schönsten ist.

Film-Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

Men in Black III
OT: Men in Black III Aka MiB³
Genre: Komödie, Science-Fiction
Länge: 101 Minuten, USA, 2012
Regie: Barry Sonnenfeld
Darsteller:innen: Will Smith, Tommy Lee Jones, Josh Brolin, Emma Thompson
FSK: ab 12 Jahren
Vertrieb: Sony Pictures
Kinostart: 24.05.2012
DVD- & BD-VÖ: 19.10.2023 Neuauflage