Mit dem Begriff Popkultur verbindet man eigentlich keinen Meister der grafischen Darstellung, der im 18.Jahrhundert gelebt hat. Aber der japanische Künstler Katsushika Hokusai hat immerhin den Begriff „Manga“ erfunden, der sich bis heute für japanische Comickunst etabliert hat. Im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg ist vom 10. Juni bis zum 11.September 2016 eine umfangreiche Ausstellung über japanische Populärkultur im Lauf der Jahrhunderte zu sehen.
Das MKG ist bekannt für seine umfangreiche und international beachtete Sammlung historischer japanischer Grafiken. Mit dem thematischen Bogen der von Werken bedeutendster Künstler wie Utagawa Kuniyoshi (1797-1861) bis hin zur aktuellen Comic- und Zeichentrick-Kultur Japans geht, erscheinen die alten Meister in neuem Licht und neuem Zusammenhang. Eine Schau über Tradition und Moderne, die vielleicht auch verständlich machen kann, warum Comics in Japan zur Volkskultur gehören. Nicht umsonst wird die Sequentielle Kunst als Schittstelle zwischen Bild und Text auch als „Neunte Kunst“ bezeichnet. Mehr Infos auf der Museums-Homepage.
Quasi parallel zur Austellungseröffnung findet in Hamburg auch das 17. Japanfilmfest statt und am 16. Juni startet der sehr empfehlenswerte historische Anime „Miss Hokusai“ deutschlandweit in den Kinos.
Und hier der sehr gelungene Trailer der Ausstellung: