Taschengeld-Tipps # 34/2011

plakat_wutzrock_2011-vorDie Tipps dieser Tage stehen eindeutig unter dem Motto „Umsonst und draußen“. Leute, spart euer Geld für Dinge die da kommen und versucht das Wetter zu genießen, soweit bei dieser Wechselhaftigkeit so etwas Ähnliches wie ein Sommer-Feeling aufkommen mag. Es gibt für diese Woche eigentlich nur eine Empfehlung von mir: Das Wutzrock-Festival. Aber was ist mit Kino, DVD und neuer Musik?, mag jetzt der eine oder andere fragen. Ehrlich gesagt, gibt es da nichts, was eine tiefergehende Erwähnung wert wäre.

plakat_wutzrock_2011Sicher, die Red Hot Chili Peppers haben eine neue Scheibe draußen „I’m with you“, aber die wird sowieso jeder kaufen. Auch wenn das Album besser ist als das enttäuschende  „Stadium Arcadium“, ein Hammer ist das nicht geworden. Der DVD-Markt wird dieser Tage überschwemmt mit Wiederveröffentlichungen, von denen „Käpt’n Blaubär“ noch die unterhaltsamste ist. Im Kino kann man sich zwischen halbgaren deutschen Dramaen Romantikkomödien und absonderlichen Todesarten in 3D (Fortsetzung 5) entscheiden, wenn man denn unbedingt im Dunkeln sitzen will. „Cowboys & Aliens“ verspricht mehr Spaß als aus der Trickkiste tatsächlich rauskommt, weil es letztlich egal ist, gegen wen sich Harrison Ford und Daniel Craig in den Kampf stürzen. Soll ich euch so etwas empfehlen?

Wutzrock_Flyer_back_2011.jpgAber nun zum Highlight der Woche: Das Wutzrock-Festival im Osten Hamburgs gibt es seit 1979. Jahr für Jahr stellen die Macher in ehrenamtlicher Arbeit ein Festival auf die Beine, das sein Publikum umsonst reinlässt. Natürlich kann man da nicht immer mit großen Acts aufwarten, aber der Stimmung tut’s keinen Abbruch. Neben Musik gibt es auch ein Rahmenprogramm und viele Infostände, denn das Wutzrock-Festival bezieht politisch Stellung. Gut so.

Zu den Highlights des diesjährigen Programms vom 26 bis 28. August gehören sicher die Ur-Hamburger Punks von Slime, die nach ihrer Jubiläums-Reunion ausgiebig auf Tour waren, und die Berliner Ohrbooten mit ihrem Gyp-Hop, der vor keiner Genreschranke halt macht. Der Rest ist für die meisten wohl eher eine musikalische Entdeckungsreise.  Also, ab an den Eichbaumsee in Allermöhe und  vielleicht vorsichtshalber die Badeklamotten einpacken. Alles weitere auf der Festival-Homepage.

Kommt sicher durch die Woche.