Im Jahr 2010 landete Action-Ikone Silvester Stallone mit Inszenierung einer mobilen Eingreifftruppe aus alten Haudegen einen erstaunlichen Hit. Für den nächsten Streich seiner betagten Söldnertruppe hat der Rambo-Darsteller erneut eine illustre Schar zusammengetrommelt und man merkt den Herren an, dass ihnen das Spektakel selbst Spaß macht. „Expendables 2“ hält sich nicht lange mit Handlung auf, geht gleich an die Gurgel und hat erstaunlich viel Selbstironie zu bieten. Insgesamt wurde dann eine Trilogie draus.
Halten wir uns nicht lange mit Feinheiten auf, die „Expendables“, Barney Ross (Silvester Stallone) Söldnertruppe hat einen neuen Auftrag und fährt Einiges an gepanzertem und schlagkräftigem Equipment auf, um eine Geisel zu befreien. Dabei retten die Jungs (Ok, der Ausdruck ist in dem Zusammenhang vielleicht etwas respektlos), eher zufällig den Kollegen Trench (Arnold Schwarzenegger).
Wieder zurück, wartet schon die nächste Herausforderung, denn Church (Bruce Willis), den Ross einst um einige Millionen erleichterte, fordert jetzt eine Gegenleistung uns so sieht sich die Truppe nach kurzer Pause schon wieder auf dem Weg nach Osteuropa; sehr zum Missfallen von Lee Christmas (Jason Statham) . Dort führt ein Warlord (Jean-Claude Van Damme) ein brutales, mörderisches Regime, um an ein geheimes Plutoniumlager zu gelangen.
Die Rumpftruppe der „Expendables“ ist auch diesmal wieder dabei: Stallone, Lundgren, Couture und Statham. Jet Lee verabschiedet sich gleich zu Beginn des Films in den Ruhestand in der chinesischen Heimat und stattdessen gibt’s mit Maggie (Nan Yu) unerwünschte Verstärkung für Ross Truppe. Dazu tummeln sich noch Van Damme, Willis, Schwarzenegger und Chuck Norris auf der Leinwand und sorgen für diverse Explosionen und einen extrem hohen Bodycount. Das war ja nicht anders zu erwarten.
Silvester Stallone hat erneut am Drehbuch mitgeschrieben, doch die Regie überließ er anders als beim Vorgänger Simon West, der mit „Con Air“, „Lara Croft: Tomb Raider“ und „The Mechanic“ seine Actiontauglichkeit unter Beweis stellte. „Expendables 2“ sorgt für beinahe ununterbrochene Ballerei und diverse One-Liner, die erstaunlich selbstironisch sind und so zur Abwechslung für den einen oder anderen gelungenen Lacher sorgen.
Insgesamt reizt die Söldnertruppe das Actiongenre voll aus, ohne dabei mal einen Gang rauszunehmen, es gibt auf die Zwölf und das verdammt deftig und ausdauernd. Die Stars haben alle ihre Auftritte und genießen den Spaß für große Jungs sichtlich. Wer hier Tiefgang erwartet, muss wohl noch warten, bis Steven Segal mit dem U-Boot auftaucht. Ansonsten machen die alternden Action-Ikonen eine verdammt gute Figur und sorgen für einen gelungenen Kinoabend.
Wer schon am ersten Auftritt der „Expandables“ seine Freude hatte, darf sich auch diesmal auf ein Actionfeuerwerk freuen, das die alten Recken des Genres in guter Form und mit viel Humor zeigt. Regisseur Simon West sorgt für eine stimmige, weil explosive und witzige Inszenierung des zugegeben brutalen Actionspaß. Besser als der erste.
Film-Wertung: (7 / 10)
The Expendables 2
OT: The Expendables 2
Genre: Action
Länge: 98 bzw 103 Minuten, USA, 2012
Regie: Simon West
Darsteller: Silvester Stallone, Jason Statham, Dolph Lundgren, Bruce Willis,
FSK: Kinofassung ab 16 Jahren, Extended Version ohne Jugendfreigabe
Vertrieb: Splendid / Kinovertrieb über 20th Century Fox
Kinostart: 30.08.2012
DVD-& Blu-ray-VÖ: 25.01.2013